Erste Warnstreiks in der Metallbranche

von Redaktion

Die Metall-Arbeitnehmer fordern mehr Kaufkraft von ihren Chefs. © Daniel Karmann

München/Frankfurt – Überschattet von drastischen Sparplänen beim Autobauer VW beginnt die IG Metall mit flächendeckenden Warnstreiks in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. Die jeweils mehrstündigen Ausstände sollten in einzelnen Betrieben schon um Mitternacht beginnen, wie die Gewerkschaft in Frankfurt angekündigt hat. Die Friedenspflicht in den Tarifverhandlungen für rund 3,9 Millionen Beschäftigte unter anderem im Maschinenbau und der Automobilindustrie ist am Montag abgelaufen. Nächtliche Proteste sind unter anderem am VW-Werk in Osnabrück geplant.

In Bayern hat die IG Metall die Nachtschichten in 14 Betrieben zu Aktionen aufgerufen, im Laufe des Tages kommen weitere sieben Betriebe dazu. Vor dem Audi-Stammwerk in Ingolstadt erwartet die IG Metall am Dienstag tausende Auszubildende aus ganz Bayern zu einer Demonstration. Als Rednerin ist die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, angekündigt. Die dritte Tarifverhandlung für die 870 000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektroindustrie findet am Mittwoch in München statt. Die IG Metall fordert 7 Prozent Lohnerhöhung bei zwölf Monaten Laufzeit.

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