Große Fusion von Volksbanken bahnt sich an

von Redaktion

Die geplante VR Bank Starnberg-Zugspitze wäre die sechstgrößte Genossenschaftsbank in Bayern. © IMAGO (Symbolbild)

Starnberg/Garmisch-P. – Ein Geschäftsgebiet vom Fünfseenland bis zum Wetterstein: Die VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg will 2025 mit der VR Bank Werdenfels fusionieren. Das teilten die beiden Institute am Donnerstag mit. Die neu entstandene VR Bank Starnberg-Zugspitze wäre die sechstgrößte Genossenschaftsbank in Bayern.

Für eine Fusion der beiden „gesunden und eigenkapitalstarken Banken“ bestünden beste Voraussetzungen, erklärte der Vorstandsvorsitzende der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg, Thomas Vogl, in einer gemeinsamen Mitteilung. „Beide Banken zeichnen sich durch eine solide Geschäfts-, vorsichtige Risikopolitik und ordentliche Geschäftsentwicklung aus.“ Durch den Zusammenschluss könnten Synergieeffekte wie zum Beispiel die Einsparung von Verwaltungskosten genutzt werden. Zudem ließen sich Zukunftsinvestitionen gemeinsam besser stemmen.

Mit einer Bilanzsumme von gut 3,2 Milliarden Euro (2023) wären die Starnberger bei einem Zusammenschluss der größere Partner gegenüber den gut 2,0 Milliarden Euro der VR Bank Werdenfels. Diese war im Jahr 2012 aus einer Fusion von drei kleineren Instituten hervorgegangen. Die zusammengerechnet gut 5,2 Milliarden Euro würden die neue Bank zur sechstgrößten Genossenschaftsbank im Freistaat machen – nach der Raiffeisenbank Rosenheim, der Sparda-Bank München, der Liga-Bank Regensburg, der VR Bank Bayern Mitte in Ingolstadt und der Sparda-Bank Nürnberg. Zusammen kommen beide Institute auf rund 154 000 Kunden – gut 88000 aus dem Fünfseenland und gut 64000 aus dem Werdenfelser Land.

Final beschlossen ist die Fusion noch nicht. Entscheidend sei die Zustimmung der insgesamt rund 50 000 Mitglieder, hieß es.
PETER SCHIEBEL

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