IN KÜRZE

von Redaktion

Der Billigflieger rechnet mit tiefen Ticketpreisen. © Imago

Neuer Covid-Impfstoff treibt Biontech-Umsatz

Mainz – Relativ frühe Zulassungen für angepasste Corona-Impfstoffe haben die Umsätze des Mainzer Unternehmens Biontech im dritten Quartal nach oben getrieben. Insgesamt beliefen sich die Erlöse auf 1,24 Milliarden Euro, wie Biontech mitteilte. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 198,1 Millionen Euro. Im Vorquartal hatten die Mainzer noch einen Verlust von knapp 808 Millionen Euro hinnehmen müssen. Die Varianten-angepassten Covid-19-Impfstoffe seien aufgrund der behördlichen Zulassungen etwa in der EU, in Großbritannien und den USA früher als im Vorjahr auf den Markt gebracht worden, sagte Finanzvorstand Jens Holstein. Das habe zu den starken Umsätzen im dritten Quartal (bis Ende September) beigetragen.

Boeing-Krise bremst Ryanair aus

Dublin – Die Dauerkrise bei Boeing macht Europas größtem Billigflieger Ryanair weiter zu schaffen. Grund ist das Risiko, dass weitere bestellte Maschinen verspätet geliefert werden könnten. Die Fluggesellschaft stellt sich deshalb darauf ein, dass die Passagierzahlen im nächsten Geschäftsjahr 2025/2026 langsamer wachsen als gedacht. Mit Blick auf die Entwicklung der Ticketpreise im laufenden Quartal zeigt sich Ryanair vorsichtig. Zwar sei die Nachfrage stark und der Preisrückgang scheine sich abzuschwächen. Insgesamt dürften die Preise für Flüge bis Silvester aber leicht unter dem Vorjahresniveau liegen.

Firmen bei Personal zurückhaltender

München – Die Konjunkturschwäche macht sich zunehmend am Arbeitsmarkt bemerkbar, wenn auch weiterhin nicht stark. „Die Unternehmen sind zurückhaltender bei der Personalplanung“, erklärte das Ifo-Institut. Unternehmen würden zwar kaum kündigen, aber oft Stellen nicht neu besetzen. Besonders in der Industrie, aber auch im Handel wird demnach weniger Personal benötigt. Im Dienstleistungsbereich und im Bauhauptgewerbe blieb die Arbeitskräftenachfrage nahezu konstant. Gesucht werden neue Mitarbeiter laut Ifo weiterhin vor allem im Tourismus und der IT-Branche.

Inflation in der Türkei schwächt sich ab

Ankara – Der Anstieg der Verbraucherpreise in der Türkei hat sich im Oktober weiter abgeschwächt, allerdings weniger als erwartet. Die Teuerungsrate betrug im vergangenen Monat 48,6 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das türkische Statistikamt mitteilte. Im Vergleich zum September stiegen die Verbraucherpreise demnach um 2,9 Prozent an. Die offizielle Inflationsrate in der Türkei war von rund 38 Prozent im Juni 2023 auf über 75 Prozent im Mai dieses Jahr gestiegen; seitdem geht sie schrittweise zurück. Bis Jahresende erwarten Analysten eine Rate von rund 45 Prozent. Hinzu kommt, dass unabhängige Experten von der Forschergruppe Enag die offiziellen Zahlen anzweifeln.

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