IN KÜRZE

von Redaktion

Chemiewerke (hier BASF in Ludwigshafen) brauchen viel Energie. © Uwe Anspach/dpa

Deutschland importiert weniger Gänsefleisch

Wiesbaden – Deutschland importiert immer weniger Gänsefleisch. Im vergangenen Jahr waren es 12 100 Tonnen, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das waren 2700 Tonnen weniger als im Vorjahr und noch nicht einmal mehr die Hälfte der Menge aus dem Jahr 2013, als noch gut 24 500 Tonnen Gänsefleisch eingeführt wurden. Mit rund 2300 Tonnen Gänsefleisch hat zudem die inländische Produktion leicht abgenommen nach 2400 Tonnen im Jahr zuvor. Traditionell stammen die meisten Importgänse aus Polen (78,5 Prozent) oder Ungarn (19,5 Prozent). Sie unterbieten die deutsche Ware beim Preis sehr deutlich.

Chemieindustrie wieder etwas optimistischer

München – Die Stimmung in der Chemieindustrie in Deutschland hat sich gebessert: Das vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima in der Branche stieg von minus 13,0 Punkten im September auf minus 3,1 Punkte im Oktober. Grund seien die „deutlich besseren Geschäftserwartungen. „Die Unternehmen in der Chemie setzen ihre Hoffnungen auf das Strompreispaket der Bundesregierung“, erläuterte Ifo-Expertin Anna Wolf. Das Strompreispaket, das etwa die Abschaffung der Umlage für Erneuerbare Energien enthält, soll Unternehmen entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gegenüber dem Ausland stärken.

EZB: Banken müssen Widerstandskraft stärken

Frankfurt – Die EZB-Bankenaufsicht warnt Geldhäuser im Euroraum, sich auf ihren zuletzt gestiegenen Gewinnen auszuruhen. „Es ist eine gute Nachricht, dass die Banken profitabler sind, aber wir fordern sie dringend auf, diese Gelegenheit zu nutzen, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken“, sagte die Chefin der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), Claudia Buch mehreren Medien.

Uniper zahlt 530 Millionen Euro zurück

Düsseldorf – Der in der Energiekrise mit Milliarden-Beihilfen gerettete Energiekonzern Uniper hat eine erste Rückzahlung an den deutschen Staat geleistet. Ende September seien 530 Millionen Euro gezahlt worden, teilte Uniper in Düsseldorf bei der Vorlage der Quartalszahlen mit. Das Geld hatte Uniper im August 2022 im Zuge des Gasstreits mit dem russischen Gaskonzern Gazprom einbehalten, als dieser kein Gas mehr lieferte. Uniper war 2022 in Schieflage geraten, weil Russland nach dem Angriff auf die Ukraine seine Gaslieferungen erst verringerte und dann einstellte. Die Ersatzbeschaffungen kosteten Milliarden. Damit Uniper nicht in die Knie ging, zahlte Deutschland Beihilfen von rund 13,5 Milliarden Euro und wurde mit über 99 Prozent Mehrheitseigentümer. Der Bund ist verpflichtet, seine Beteiligung bis spätestens 2028 auf höchstens 25 Prozent plus eine Aktie zu reduzieren.

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