Streik in 107 Betrieben in Bayern

von Redaktion

Die Beschäftigten in der Metallindustrie fordern sieben Prozent mehr Lohn. © dpa

München – Bei Warnstreiks in der Metall-und Elektroindustrie in Bayern haben am Donnerstag nach Angaben der IG Metall rund 15 000 Beschäftigte aus 107 Betrieben im Freistaat die Arbeit niedergelegt. Bei BMW in Regensburg streikten rund 3000 Mitarbeiter, in den Werken des Autobauers in Regensburg und Landshut standen laut den Gewerkschaftern für zweieinhalb Stunden die Bänder still. Je 1200 Beschäftigte streikten außerdem bei MTU in München und bei Airbus Helicopters in Donauwörth, bei ZF in Auerbach, BSH Haushaltsgeräte in Traunreut und Schaeffler in Höchstadt beteiligten sich je rund 500 Mitarbeiter. Die größte Kundgebung gab es in Nürnberg mit etwa 3500 Teilnehmern. Laut Gewerkschaftern war zudem geplant, dass in der Nacht auf Freitag die gesamte Nachtschicht bei Audi in Ingolstadt vor dem Werk demonstriert.

Im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie strebt die Gewerkschaft IG Metall in der kommenden Woche einen Pilotabschluss in den Tarifbezirken Hamburg und Bayern an. Die nächste Verhandlung steht am Montag an, Beobachter gehen von einer Einigung aus. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, außerdem soll es mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit geben. Die Arbeitgeber boten nur eine Tariferhöhung in zwei Stufen um 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten an.
HÖSS

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