Köln – Das Kölner KI-Start-up DeepL hat ein System für die Übersetzung von gesprochener Sprache in Echtzeit vorgestellt. „DeepL Voice“ soll es in zwei Ausprägungen geben, kündigte der CEO und Gründer des Unternehmens, Jaroslaw Kutylowski, auf dem Firmenevent „DeepL Dialogues“ in Berlin an. Zum einen werde das System dafür sorgen können, dass in Videokonferenzen die Übersetzung live erfolgen kann. Damit könnten virtuelle Meetings in Anwendungen wie Zoom in mehreren Sprachen abgehalten werden. Zum anderen werde es eine App für Mobilgeräte geben, mit der persönliche Gespräche in Echtzeit übersetzt werden können. DeepL sei bereits führend in der Übersetzung von schriftlichen Inhalten, sagte Kutylowski. Die Live-Übersetzung von Gesprochenem sei jedoch eine ganz andere Sache. „Sätze werden teilweise nicht zu Ende formuliert, die Aussprache ist oft undeutlich, die Latenz (Verzögerung) darf nicht zu hoch sein.“ Diese Limitierungen könnten zu Fehlübersetzungen und einer schlechten Nutzererfahrung führen. Die Lösung „DeepL Voice“ sei speziell auf gesprochene Sprache ausgerichtet.