Frankfurt – Der noch junge Paypal-Konkurrent Wero will mit zusätzlichen Möglichkeiten für das mobile Bezahlen und weiteren Banken-Partnern die Kundschaft in Europa von sich überzeugen. Die European Payments Initiative (EPI) bringt eine eigenständige App an den Markt, die von nächster Woche an bei der Postbank und ab 2025 bei der Deutschen Bank die Wero-Nutzung ermöglichen soll. Als weiterer Partner will ebenfalls vom kommenden Jahr an die Direktbank ING Deutschland das neue europäische Digitalbezahlverfahren anbieten. Seit Anfang Juli dieses Jahres ist EPI mit Wero am Start. Nutzen konnten das Angebot bisher allerdings nur diejenigen, die ein Konto bei einer Bank besitzen, die den Dienst bereits anbietet. In Deutschland waren Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken von Anfang an dabei. Dort können Kundinnen und Kunden seit Anfang Juli innerhalb der Banking-Apps ihres Instituts auf Wero-Funktionen zugreifen. Wero ermöglicht bislang, Geld zu senden und zu empfangen, indem nur eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse angegeben wird. Ab 2025 soll man mit Wero zudem online und ab 2026 im Einzelhandel bezahlen können. Geplant sind nach EPI-Angaben weitere Funktionen wie zum Beispiel Ratenzahlungen, die Integration von Treueprogrammen von Händlern und die Verwaltung von wiederkehrenden Zahlungen. Nach Angaben der EPI-Initiative ist es das Ziel, Wero in drei bis vier Jahren zu einem umfassenden Zahlungsangebot zu entwickeln, das auch europäischen Vorschriften gerecht wird.