IN KÜRZE

von Redaktion

GDL warnt vor Abbau bei DB Cargo

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer in Bayern warnt vor einer tiefgreifenden Krise bei der Güterverkehrssparte DB Cargo. Ein bundesweit ausgehandelter Sozialplan betrifft auch Personal in Bayern. Die beiden Cargo-Betriebe in München und Nürnberg wollen 180, zum Teil frisch ausgebildete Lokführer abbauen, kritisiert GDL-Landeschef Uwe Böhm. „Selbst Lokomotivführer mit umfassender Fahrzeugbaureihen- und Streckenkenntnis sowie Auslandsbefähigung bekommen Abfindungsangebote.“ Dabei liege der Managementanteil bei DB Cargo bei stattlichen 40 Prozent. Hier werde aber kaum reduziert.

Prozess gegen Cum-ex-Kronzeuge

Bonn – Im größten Steuerskandal der Bundesrepublik, den illegalen Cum-ex-Aktiengeschäften, hat vor dem Bonner Landgericht ein Strafprozess gegen eine der Schlüsselfiguren begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft einem deutschen Rechtsanwalt besonders schwere Steuerhinterziehung in acht Fällen im Zeitraum 2008 bis 2015 vor. Der Steuerschaden soll bei rund 428 Millionen Euro gelegen haben (Aktenzeichen 62 KLS 1/24).

China will Handel ankurbeln

Peking – Die chinesische Regierung setzt im Ringen um mehr Wirtschaftswachstum auch auf den Außenhandel. Das Handelsministerium in Peking stellte am Donnerstag eine Reihe von Maßnahmen vor, um den grenzüberschreitenden Warenaustausch anzukurbeln. Vorgesehen sind demnach etwa mehr staatliche Exportkreditversicherungen, finanzielle Unterstützung für ausländische Unternehmen und regulatorische Vereinfachungen bei grenzüberschreitenden Handelsabwicklungen.

Bosch kürzt Arbeitszeit in Zentrale

Stuttgart – Beim Technologiekonzern Bosch müssen sich nun auch Beschäftigte in der Unternehmenszentrale auf Sparmaßnahmen einstellen. Zum 1. März 2025 sollen 450 Beschäftigte an mehreren deutschen Standorten nur noch 35 Stunden pro Woche arbeiten, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Die betroffenen Beschäftigten haben bisher Verträge, die eine wöchentliche Arbeitszeit von 38 bis 40 Stunden vorsehen. Mit der Kürzung der Arbeitszeit verringert sich auch das Gehalt entsprechend. Zuvor hatten die „Stuttgarter Nachrichten“ darüber berichtet.

Deutschland hinkt bei Rechenzentren hinterher

Berlin – Deutschland hinkt nach Ansicht des Digitalverbands Bitkom im internationalen Vergleich beim Aufbau von Rechenzentren hinterher. „In den USA werden jedes Jahr zwei- bis dreimal so viele Kapazitäten neu zugebaut wie in Deutschland überhaupt installiert sind“, erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer, Bernhard Rohleder. Es sei höchste Zeit gegenzusteuern. Rechenzentren beschrieb er als das „Rückgrat der Digitalisierung“.

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