IN KÜRZE

von Redaktion

Die Bahn wird oft auf dem Weg zum Flug genutzt. © IMAGO

US-Investor will Nord Stream 2 kaufen

Washington – Ein US-Investor und Trump-Unterstützer bringt sich als Käufer der stillgelegten Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 ins Gespräch. Der Finanzier Stephen Lynch beantragte bei der US-Regierung die Erlaubnis, bei einer möglichen Auktion in der Schweiz zuzuschlagen, wie das „Wall Street Journal“ berichtete. Es wäre eine einmalige Gelegenheit, die Energieversorgung Europas unter amerikanische und europäische Kontrolle zu bringen, sagte er der Zeitung. Die Unterwasser-Pipeline zwischen Russland und Deutschland wurde 2021 fertiggestellt, ging aber nie in kommerziellen Betrieb. Eine ihrer zwei Leitungen wurde im September 2022 durch Explosionen beschädigt, die zweite ist intakt. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine stehen russische Erdgas-Lieferungen aktuell nicht zur Debatte.

Buchungsrekord von Bahn und Lufthansa

Frankfurt – Die Lufthansa und die Deutsche Bahn haben im laufenden Jahr ihren gemeinsamen Buchungsrekord gebrochen. Bereits im Oktober sei die bisherige Marke von 432 000 Umsteigern im gemeinsamen Angebot „Lufthansa Express Rail“ erreicht worden, teilten die Unternehmen mit. Bis zum Jahresende rechne man mit mehr als 500 000 Buchungen. Mit dem Verbundangebot werden die Züge aus nunmehr 28 deutschen Städten an den Frankfurter Flughafen buchungstechnisch wie Zubringerflüge behandelt. Die Anreise mit der Bahn zum Flughafen wird so buchungstechnisch ein Teil des Flugs.

Chef der Börsenaufsicht in den USA tritt ab

Washington – Der für seinen harten Kurs gegenüber Digital-Währungen wie Bitcoin bekannte Chef der mächtigen US-Börsenaufsicht wird zum Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus zurücktreten. Er werde seinen Posten am 20. Januar mit Trumps Vereidigung als US-Präsident räumen, teilte Gary Gensler mit. Trump, der sich nach einer Wende im Wahlkampf für Kryptowährungen starkgemacht hatte, drohte im Juli, er wolle Gensler gleich am ersten Tag im Amt entlassen.

Tarifeinigung beim NDR

Hamburg – Beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) haben Arbeitgeber und Mitarbeiter nach Angaben der Gewerkschaft Verdi nach elf Monaten Verhandlungen einen Tarifabschluss erreicht. Für die kommenden zwei Jahre sehe der Abschluss Gehalts- und Honorarsteigerungen für die festen und freien Mitarbeiter von knapp sechs Prozent vor. Zusätzlich gebe es Einmalzahlungen von bis zu 5000 Euro. Die Laufzeit geht bis Januar 2026. In den Tarifverhandlungen gab es nach Angaben der Gewerkschaft insgesamt 30 Streiktage. Als ein Ergebnis sei eine soziale Komponente verhandelt worden, bei der niedrigere Gehaltsgruppen stärker angehoben werden als höhere.

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