IN KÜRZE

von Redaktion

EU ruft WTO wegen Weinbrand-Embargo

Genf – Die EU-Kommission hat die Welthandelsorganisation (WTO) wie angekündigt wegen chinesischer Zollaufschläge auf europäischen Weinbrand angerufen. Die Kommission beantragte dafür bei der Genfer Organisation Konsultationen mit China über die vorläufigen Antidumpingmaßnahmen, wie sie am Montag in Brüssel erklärte. Solche Verhandlungen gelten als erster Schritt in einem WTO-Verfahren zur Streitbeilegung.

Trumpf-Aufseher wird BDI-Chef

Brüssel – Der Aufsichtsratschef und Miteigentümer des Maschinenbauunternehmens Trumpf, Peter Leibinger, wird ab Januar neuer Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Der 57-Jährige wurde am Montag von der Mitgliederversammlung gewählt, wie der BDI in Berlin mitteilte. Der Maschinenbauingenieur folgt damit auf Siegfried Russwurm, der das Amt planmäßig nach vier Jahren und zwei Amtszeiten abgibt.

Wieder weniger Aufträge am Bau

Wiesbaden – Nach einem deutlichen Anstieg des Auftragseingangs im Bauhauptgewerbe im August wegen einer Reihe von Großaufträgen hat sich die Nachfrage im September wieder spürbar abgekühlt. Kalender- und saisonbereinigt sank der Auftragseingang im Monatsvergleich um 12,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Über die ersten drei Quartale des Jahres gesehen ergibt sich demnach ein Rückgang um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Unicredit will Banco BPM

Mailand – Die italienische Großbank Unicredit, die auch die Commerzbank übernehmen möchte, hat ein Angebot für das heimische Institut Banco BPM vorgelegt: Unicredit will 10,1 Milliarden Euro für die Banco BPM zahlen, wie das Institut mitteilte. Unicredit ist die zweitgrößte Bank des Landes, Banco BPM die drittgrößte. Unicredit-Chef Andrea Orcel sagte in diesem Zusammenhang, dass er die Beteiligung an der Commerzbank derzeit als Finanzinvestition einstufe. Neben Aussagen des neuen Bundesfinanzministers Jörg Kukies (SPD) sorgte dies für Verluste der Commerzbank-Aktie, weil eine feindliche Übernahme damit unwahrscheinlicher wird.

Ifo-Barometer wieder eingetrübt

München – Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im November nach einer Erholung im Vormonat wieder verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima fiel um 0,8 Punkte auf 85,7 Zähler, wie das Ifo-Institut in München mitteilte. Damit näherte sich das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer wieder dem tiefsten Stand seit Beginn des Jahres, der im September bei 85,4 Punkten erreicht worden war. Mehrere Analysten hatten mit einem Dämpfer gerechnet, nachdem andere Stimmungsindikatoren zuletzt schwach ausgefallen waren.

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