Ford: Betriebsrat bangt um Standort
Köln – Mit den drastischen Jobabbau-Plänen des Ford-Managements sieht der Betriebsrat die Zukunft des US-Autobauers in Deutschland in Gefahr. „Das ist eine massive Standortgefährdung“, sagte der Ford-Deutschland-Betriebsratschef Benjamin Gruschka und sprach von einem „brutalen Abbauplan“, der „inakzeptabel“ sei. Der IG-Metall-Sprecher bei Ford, David Lüdtke, sagte: „Wenn dieser Plan in die Tat umgesetzt wird, ist das die Zerlegung unseres Standorts, und das ist für uns dann auch ein Sterben auf Raten.“
Schwache Kauflaune vor Weihnachten
Nürnberg/Berlin – Die Kauflaune in Deutschland ist vor den für den Handel wichtigsten Wochen des Jahres im Keller: Die Konsumforscher der Nürnberger Institute GfK und NIM prognostizieren ein verhaltenes Weihnachtsgeschäft, weil sowohl die Neigung zur Anschaffung höherwertiger Konsumgüter als auch die Einkommenserwartungen gesunken seien, wie die Institute in Berlin mitteilten. Für Dezember wird das Konsumklima nach ihrer Analyse im Vergleich zum Vormonat um 4,9 Punkte auf minus 23,3 Punkte sinken – und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes verharren.
Baur-Gruppe schließt Standort in Weismain
Burgkunstadt – Die Baur-Gruppe wird ihren Logistik-Standort im oberfränkischen Weismain nach dem Verlust des wichtigsten dortigen Kunden schließen. Wieviele Beschäftigte dort ihre Arbeitsplätze verlieren werden, lässt sich nach Angaben eines Sprechers derzeit noch nicht beziffern. Demnach sind in Weismain insgesamt 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, davon 400 in der Logistik.
Easyjet: 40 Prozent mehr Jahresgewinn
London – Die britische Billigairline Easyjet hat ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr dank einer starken Feriensaison deutlich gesteigert. Der Gewinn nach Steuern belief sich im Zeitraum bis Ende September auf 452 Millionen Pfund (knapp 542 Millionen Euro), wie die Fluggesellschaft am Mittwoch mitteilte. Das war ein Plus von 40 Prozent.
IVD Süd: Neubau stürzt weiter ab
München – Eine Analyse des Immobilienverbands Deutschland Süd lässt Düsteres für den Wohnungsbau in Bayern erwarten: Demnach ist die Zahl der Baugenehmigungen im Fünf-Jahres-Vergleich in vier der sieben bayerischen Regierungsbezirke um mehr als die Hälfte eingebrochen. Den stärksten Rückgang in den ersten drei Quartalen verzeichnete Oberfranken (Minus von 57,2 Prozent).