Der Hurrikan „Helene“ verwüstete als schwerster Sturm der Saison viele US-Bundesstaaten. © Mike Carlson/dpa
München – Hurrikane und Taifune haben in diesem Jahr nach vorläufigen Schätzungen immense Gesamtschäden von 133 Milliarden Dollar verursacht. Damit war die diesjährige Sturmsaison die teuerste seit 2017, wie die Geowissenschaftler des Rückversicherers Munich Re mitteilten. Die volkswirtschaftlichen Schäden übertrafen demnach deutlich den zehnjährigen Schnitt von 89,2 Milliarden Dollar. Hauptursache war die schwere Hurrikansaison im Nordatlantik, die laut Munich Re in Nordamerika allein 110 Milliarden Dollar Gesamtschäden anrichtete.
Tödlichster und teuerster Hurrikan des Jahres war „Helene“ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu bis 225 Kilometern pro Stunde, über 200 Todesopfern und Schäden von 56 Milliarden Dollar in mehreren US-Bundesstaaten. Meteorologen und Klimawissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen Verwüstungen durch Wirbelstürme und der globalen Erwärmung. Im Nordatlantik und im Golf von Mexiko lagen die Wassertemperaturen fast die gesamte Sturmsaison nahe oder über den bisherigen Rekordtemperaturen.
Die von der Munich Re genannte Summe von 133 Milliarden Dollar bezieht sich auf die geschätzten volkswirtschaftlichen Gesamtschäden. Versichert waren davon 51 Milliarden Euro.
DPA