Selbstständige blicken mutlos auf 2025

von Redaktion

München – Die Soloselbstständigen und Kleinstunternehmen in Deutschland blicken einer Umfrage zufolge „mutlos“ ins neue Jahr: 40,1 Prozent der Befragten rechnen mit schlechteren Geschäften, wie das Münchner Ifo-Institut und der Online-Dienstleister Jimdo am Montag mitteilten. Knapp die Hälfte erwartet, dass sich im Vergleich zum „ohnehin schon schwierigen Jahr 2024“ nichts ändert. Nur jede und jeder Zehnte erwartet eine Verbesserung im kommenden Jahr.

„In der Wirtschaft fehlt es aktuell an Aufträgen, die an Selbständige vergeben werden können“, erläuterte Katrin Demmelhuber vom Ifo. Dieser Pessimismus wirke sich auf die geplanten Investitionen aus: Ein gutes Drittel der Befragten plant laut Umfrage, 2025 weniger zu investieren. Nur jeder siebte hat vor, die Investitionen zu erhöhen. „Die Selbständigen zeigen damit eine ähnlich geringe Bereitschaft zu investieren wie die restliche deutsche Wirtschaft.“

Der von Ifo und Jimdo ermittelte Index stieg im Dezember dennoch geringfügig an. Die Unzufriedenheit mit den laufenden Geschäften habe etwas abgenommen, erklärten Ifo und Jimdo. Die Erwartungen allerdings sanken weiter.

Jimdo-Chef Matthias Henze forderte „kluge wirtschaftspolitische Konzepte von den Parteien im Wahlkampf, die Selbstständige als treibende Kraft des Wandels anerkennen“.

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