IN KÜRZE

von Redaktion

Nobelpreisträger gegen Schuldenbremse

Frankfurt – Der mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnete Forscher Daron Acemoglu kritisiert die deutsche Schuldenbremse. „Das größte Problem, das Deutschland hat, ist die bröckelnde Infrastruktur“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Dienstag. „Sich in einer Phase wie jetzt selbst die Hände zu binden, macht keinen Sinn“, urteilte Acemoglu. „Solche strengen Grenzen sind nicht nützlich“, sagte er mit Blick auf die Schuldenbremse. Zur wirtschaftlichen Lage sagte er, es sei „klar, dass Deutschland ein paar herausfordernde Jahre vor sich hat.“

Allianz will Gewinn steigern

München – Der Allianz-Versicherungskonzern verspricht seinen Aktionären höhere Gewinne und höhere Ausschüttungen. Neues Ziel für die Jahre bis 2027 ist eine jährliche Steigerung des – um Sondereffekte bereinigten – Gewinns je Aktie um sieben bis neun Prozent, wie Vorstandschef Oliver Bäte vor Beginn des alljährlichen Kapitalmarkttags mitteilte. Außerdem sollen mindestens 75 Prozent des bereinigten Nettogewinns den Anteilseignern zugute kommen – 60 Prozent als Dividendenzahlung und weitere 15 Prozent in anderer Form, etwa über Aktienrückkäufe.

Weniger Firmenpleiten im November

Halle – Die Zahl der Firmenpleiten ist im November verglichen mit dem Vormonat gesunken, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Dienstag mitteilte, meldeten in Deutschland vergangenen Monat 1345 Unternehmen Insolvenz an. Das waren zwar zwölf Prozent weniger als im Oktober, als ein Höchstwert erreicht wurde, aber immer noch 38 Prozent mehr als im November 2023.

BYD startet in Europa mit Golfklasse

Berlin – Der chinesische Autobauer BYD wird seine lokale Produktion in Europa im kommenden Jahr im Kompaktwagensegment starten. Das kündigte BYD-Europachefin Stella Li im Wirtschaftsmagazin „Capital“ an. „Wir werden den Hochlauf Ende 2025 starten. Die ersten beiden Autos, die wir produzieren, werden der Dolphin und der Atto 3 sein“, sagte Li. Die Modelle zählen zum Kompaktsegment, sind also elektrische Autos der „Golf-Klasse“. Das erste Werk wird in Ungarn gebaut.

Deutschland investiert wieder mehr

Berlin – Deutschland hat laut einem Bericht des „Handelsblatts“ im vergangenen Jahr bei den gesamtwirtschaftlichen Investitionen für Forschung und Entwicklung kräftig zugelegt. Konkret stieg die Quote der deutschen Ausgaben von Staat und Wirtschaft für Forschung und Entwicklung nach ersten Trendzahlen des Stifterverbandes auf 3,11 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

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