IN KÜRZE

von Redaktion

Honda und Nissan wollen fusionieren

Tokio – Die beiden japanischen Autobauer Honda und Nissan haben Verhandlungen über eine Fusion angekündigt und wollen damit verlorene Wettbewerbsfähigkeit beim Bau von Elektroautos aufholen. Bis Juni 2025 wollen beide Konzerne ein „endgültiges Abkommen“ vereinbaren, wie sie am Montag mitteilten. Der Zusammenschluss würde den drittgrößten Autobauer der Welt nach Toyota und VW schaffen. Auf dem Markt für Elektroautos dominieren aktuell Tesla aus den USA und chinesische Hersteller. An den Verhandlungen beteiligt werden könnte auch der Hersteller Mitsubishi – Nissan ist der Hauptaktionär.

Ex-Chef von VW lehnt Richter als befangen ab

Braunschweig – Der frühere VW-Konzernchef Martin Winterkorn lehnt in seinem Strafverfahren zur Dieselaffäre den Richter als befangen ab. Das Vertrauen Winterkorns in die Unvoreingenommenheit des Vorsitzenden Richters sei durch dessen Verhalten zerstört, heißt es in einem Schreiben der Verteidigung an das Landgericht Braunschweig, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Mit dem Befangenheitsantrag steht vor dem Prozess erneut ein dickes Fragezeichen. Dem 77-Jährigen werden in dem Verfahren vor der Wirtschaftsstrafkammer gewerbsmäßiger Betrug, Marktmanipulation und uneidliche Falschaussage vorgeworfen.

Baubranche zieht mehr Aufträge an Land

Wiesbaden – Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Der Auftragseingang wuchs gemessen am Vormonat September um 5,6 Prozent – sowohl im vom Wohnungsbau dominierten Hochbau als auch im Tiefbau, zu dem der Straßenbau zählt. Zugleich stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe zum Vorjahresmonat preisbereinigt um 1,7 Prozent. Die Hoffnungen der Baubranche richten sich auf weiter sinkende Zinsen. Nach vier Zinssenkungen in diesem Jahr sind die Bauzinsen spürbar gefallen.

BASF verkauft Sparte für Zusatzstoffe

Ludwigshafen – Der Chemiekonzern BASF verkauft sein Geschäft mit Lebensmittelzusatzstoffen an den niederländischen Agrarhändler Louis Dreyfus Company (LDC). Die Vereinbarung sei Teil der laufenden strategischen Portfolio-Optimierung, teilte das Dax-Unternehmen mit. Sie umfasse den Produktionsstandort im bayerischen Illertissen: Voraussichtlich etwa 300 Beschäftigte würden dann von BASF zu LDC übertreten. Zum Verkaufspreis machte BASF keine Angaben. Der neue BASF-Chef Markus Kamieth hatte im September einen weitreichenden Konzernumbau angekündigt, um den weltgrößten Chemiekonzern aus der Krise zu führen.

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