KI-Projekt: „Die haben das Geld nicht“

von Redaktion

Washington – Elon Musk stellt sein enges Verhältnis zu Donald Trump auf die Probe: Der Tech-Milliardär schürt Zweifel an dem riesigen KI-Projekt, das der US-Präsident stolz im Weißen Haus präsentiert hat. „Die haben in Wirklichkeit das Geld nicht“, schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X. Trump hatte zuvor verkündet, dass der ChatGPT-Entwickler OpenAI mit Technologiepartnern 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) stecken.

Zunächst sollen demnach 100 Milliarden Dollar in das Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen Stargate investiert werden. Neben OpenAI sind unter anderem der Software-Riese Oracle und der japanische Technologiekonzern Softbank bei dem Projekt dabei. Musk spottete, er wisse aus sicherer Quelle, dass Softbank nur zehn Milliarden Dollar gesichert habe.

Das Weiße Haus wies Musk zurecht – allerdings, ohne ihn beim Namen zu nennen. „Das amerikanische Volk sollte Präsident Trump und diesen Unternehmenschefs glauben“, sagte Sprecherin Karoline Leavitt im Fernsehsender Fox News. „Diese Investitionen kommen in unser großartiges Land – und bringen amerikanische Jobs mit sich.“ Der Ankündigung zufolge sollen durch Stargate 100 000 Arbeitsplätze in den USA entstehen.

Musk spendete mehr als 250 Millionen für Trumps Wahlkampf und ist oft neben dem Präsidenten zu sehen. Er soll Trump helfen, die Staatsausgaben zu kürzen. Beide lobten sich stets gegenseitig in höchsten Tönen.

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