Hoher Verlust für Flugzeugbauer Boeing
New York – Sicherheitsprobleme bei Flugzeugen und massive Streiks haben beim US-Flugzeugbauer Boeing zu hohen Verlusten im vergangenen Jahr geführt. Wie das Unternehmen in New York mitteilte, lag das Minus für 2024 bei rund 11,8 Milliarden Dollar, während der Umsatz mit 66,5 Milliarden Dollar rund 14 Prozent unter dem Vorjahr lag. Das Ergebnis hatte sich abgezeichnet: Ende vergangener Woche meldete Boeing einen deutlichen Verlust für das letzte Quartal.
Banken verschärften Regeln für Kreditvergabe
Frankfurt – Die Geschäftsbanken in der Eurozone haben laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) die Kreditvergabe an Unternehmen wegen höherer Risiken verschärft. Im Schlussquartal 2024 habe sich die „ausgeprägteste Verschärfung“ der Richtlinien seit mehr als einem Jahr gezeigt, heißt es in der Umfrage der EZB zum Kreditgeschäft im Euroraum. Betroffen seien vor allem Banken in Deutschland und Frankreich.
Siemens Energy solide ins Jahr gestartet
München – Der Energietechnikkonzern Siemens Energy ist robust in das Geschäftsjahr 2024/25 gestartet und hat besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. So stieg der Umsatz im ersten Geschäftsquartal von 7,65 Milliarden auf 8,9 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis legte von 208 auf 481 Millionen Euro zu. Die Auftragseingänge sanken auf vergleichbarer Basis hingegen um 10,2 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro. Allerdings hatten Analysten mit einer stärkeren Verschlechterung gerechnet.
Bahn legt Angebot in Tarifverhandlungen vor
Frankfurt – Die Deutsche Bahn (DB) hat in den Tarifverhandlungen mit der EVG schon in der ersten Runde ein Angebot vorgelegt. Sie will rund 192 000 Beschäftigten 4,0 Prozent mehr Lohn zahlen, davon 100 000 Schichtarbeitenden sogar 6,6 Prozent. Dafür verlangt sie eine Laufzeit von über drei Jahren bis Ende April 2028. Die EVG wies das Angebot als zu niedrig zurück.
Gewinneinbruch bei Wacker Chemie
München – Der Chemiekonzern Wacker hat im vergangenen Jahr schlechte Geschäfte gemacht. Der Umsatz sank nach vorläufigen Zahlen um elf Prozent auf 5,7 Milliarden Euro, der Nettogewinn schrumpfte um 20 Prozent auf 265 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte. Wacker spielt mit seinen gut 16 000 Mitarbeitern in mehreren Bereichen eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt. Die Lage war jedoch nicht in allen Geschäftsbereichen gleichermaßen schlecht: Der Umsatz der größten Sparte Silikone legte sogar um zwei Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Silikone sind Kunststoffe, die in einer ganzen Reihe von Industriezweigen verwendet werden.