Gas ist teurer. © IMAGO
Mittelstand bleibt Deutschland treu
Frankfurt – Der Großteil der mittelständischen Unternehmen kann sich einer Umfrage zufolge nicht vorstellen, Deutschland zu verlassen. Für 78 Prozent der befragten Mittelständler kommt ein Umzug der Firma ins Ausland grundsätzlich nicht infrage, wie die DZ Bank mitteilte. Dem Standort Deutschland attestieren die Unternehmen dennoch nur ein mittelmäßiges Zeugnis. 13 Prozent der Geschäftsführer könnten sich immerhin den Umzug einzelner Abteilungen ins Ausland vorstellen.
Gaspreis auf 15-Monats-Hoch
München – Die Gaspreise für kurzfristige Lieferungen sind in Europa so hoch wie seit rund 15 Monaten nicht. Zu Beginn der Woche kostete eine Megawattstunde fast 55 Euro. Grund ist laut einer Analyse der Commerzbank die aktuell starke Entnahme. Die europäischen Speicher seien noch knapp über 50 Prozent gefüllt und das Ende der Heizperiode zwei Monate entfernt. Das erhöhe den Auffüllbedarf im Sommer. Die hohen Gaskosten erhöhen derzeit auch die Strompreise.
Zweite Runde in Bahn-Verhandlungen
Berlin – Zur zweiten Tarif-Verhandlungsrunde bei der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ein nachgebessertes Angebot von der Arbeitgeberseite gefordert. „Für uns ist wichtig, dass mehr kommt“, sagte Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay. „Es ist im Augenblick zu wenig in viel zu langer Laufzeit.“ Die EVG pocht auf einen raschen Abschluss noch vor der Bundestagswahl. Warnstreiks sind aktuell nicht möglich. Noch bis Ende März gilt Friedenspflicht.
Ältere Ingenieure könnten helfen
Frankfurt – Ein längeres Engagement älterer Kollegen in IT- und Ingenieurberufen könnte laut dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) den Fachkräftemangel erheblich lindern. Bis 2032 könne sich die Beschäftigung so um 37 600 Personen erhöhen und einen zusätzlichen Beitrag zur Wertschöpfung von 4,7 Milliarden Euro leisten, wie aus dem aktuellen Ingenieurmonitor zum dritten Quartal 2024 hervorgeht. Bis 2037 könnten nach den Angaben des VDI sogar 58 400 hinzukommende Beschäftigte zusätzliche 7,2 Milliarden Euro zur Wertschöpfung beitragen.
Vodafone bremst Kundenverluste
Düsseldorf – Nach heftigen Einbußen im Geschäft mit TV-Anschlüssen hat sich der Abwärtstrend beim Internetanbieter Vodafone zwar deutlich abgeschwächt, gestoppt ist er aber nicht. Im Jahresendquartal 2024 sei die Anzahl der TV-Kunden um 66 000 auf 8,83 Millionen gesunken, teilte Vodafone mit. Vor einem Jahr waren es noch mehr als 12 Millionen. Der Rückgang liegt hauptsächlich an einer Gesetzesänderung, derzufolge Vermieter TV-Kosten nicht mehr über die Nebenkosten abrechnen dürfen.