Bei VW gab es eine schmerzhafte Einigung. © Imago
Wolfsburg – Auf der ersten Betriebsversammlung nach der Tarifeinigung bei VW hat Betriebsratschefin Daniela Cavallo den im Dezember erzielten Kompromiss gegen Kritik verteidigt. Mitten in der Krise der gesamten Branche habe man ein Ergebnis erreicht, „um das uns ganz viele Belegschaften hierzulande beneiden“, sagte Cavallo vor tausenden Mitarbeitern. Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich auf ein Sanierungsprogramm geeinigt, das den Abbau von 35 000 Arbeitsplätzen vorsieht. Im Gegenzug verzichtet VW auf Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen.
Markenchef Thomas Schäfer sagte: „Mit dem Verhandlungsergebnis im Dezember haben wir den größten Zukunftsplan in der Geschichte von Volkswagen auf den Weg gebracht.“ Im Zentrum stehe nun eine große Modelloffensive mit neun neuen Modellen in Europa. Bei der nicht öffentlichen Versammlung zeigte er erstmals eine Designskizze für den geplanten Elektro-Kleinstwagen für rund 20 000 Euro. Das Modell, das laut Cavallo ID.1 heißen könnte, soll 2027 anlaufen.