IN KÜRZE

von Redaktion

Briten hoffen auf Mini-Atomkraftwerke

London – Die britische Regierung will den Bau sogenannter Mini-Atomkraftwerke in ihrem Land vorantreiben. Änderungen im Planungsrecht würden den Weg frei machen für „kleinere, sicherere und leichter zu bauende Kernreaktoren“, teilte die von der Labour-Partei geführte Regierung in London mit. Großbritannien erhofft sich dadurch günstigeren Strom und eine höhere Energiesicherheit bei weniger Emissionen. Die Labour-Partei geht davon aus, dass die Lockerung der Vorschriften und der Bau sogenannter Small Modular Reactors (SMR) die schwächelnde Wirtschaft ankurbeln und tausende Jobs schaffen wird. Aktuell ist der Aufbau einer Infrastruktur für Kernenergie auf acht Standorte begrenzt.

Slowakei erhält russisches Gas über Türkei

Moskau – Nach dem Ende der Lieferungen durch die Ukraine bekommt die Slowakei russisches Erdgas nun über die Türkei. Der slowakische Gasnetzbetreiber SPP teilte mit, das Land erhalte seit dem 1. Februar Gas über die Pipeline Turkstream. Der russische Gaskonzern Gazprom habe seine Lieferung für SPP „teilweise erneuert“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Cum-ex-Fall gegen Geldauflage eingestellt

Wiesbaden – Im Cum-ex-Steuerskandal hat das Landgericht Wiesbaden das Strafverfahren gegen einen früheren Börsenhändler gegen eine Millionen-Zahlung eingestellt. Der Schritt erfolgte gegen eine Geldauflage von 2,8 Millionen Euro, wie eine Gerichtssprecherin bestätigte. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Es geht um einen Mann, der hohe Provisionen bei früheren Cum-ex-Aktiengeschäften der HypoVereinsbank verdient hatte. Der Fall geht auf die bundesweit erste Cum-ex-Anklage von 2017 zurück, wegen der später der Steueranwalt Hanno Berger zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde. Das Verfahren gegen den früheren Börsenhändler war abgetrennt worden.

Hannover Rück schafft Rekordgewinn

Hannover – Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück hat im vergangenen Jahr wie geplant einen Rekordgewinn eingefahren. Der Überschuss stieg auch dank höherer Preise für Rückversicherungsschutz um 28 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte.

Weniger Jobs mit Niedriglohn

Wiesbaden – In Deutschland gibt es weniger Niedriglohnjobs: Die Zahl sank binnen zehn Jahren um 1,3 Millionen. Im April 2024 lag der Verdienst von etwa 6,3 Millionen Beschäftigten unterhalb der Niedriglohnschwelle von 13,79 Euro brutto je Stunde. Im April 2014, also vor Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015, zählten die Statistiker noch etwa 7,6 Millionen Jobs.

Ford-Chef: Zölle kosten US-Firmen Milliarden

Detroit – Ford-Chef Jim Farley hat das Weiße Haus gewarnt, dass langfristige Strafzölle von 25 Prozent auf Lieferungen aus Mexiko und Kanada die US-Autoindustrie schwer treffen würden und Milliarden Dollar an Gewinnen kosten, sagte Farley. Konzerne wie General Motors und Ford hätten große Standorte in den beiden Nachbarländern aufgebaut.

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