Handel mit Deutschland: USA überholen China

von Redaktion

Wiesbaden/Berlin/Washington – Erstmals seit 2015 sind die USA wieder wichtigster Handelspartner Deutschlands – doch wie geht es weiter im Geschäft mit den Vereinigten Staaten? Zölle auf Stahl und Aluminium hat US-Präsident Donald Trump bereits auf den Weg gebracht. Nun droht der Republikaner, auch Einfuhren von Autos in die USA deutlich zu verteuern. Das könnte die ohnehin kriselnde deutsche Automobilindustrie hart treffen. Die Zölle auf den Import von Autos in die USA würden „in der Nähe von 25 Prozent liegen“, sagte Trump.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) verwies auf ein bereits großes Engagement von deutschen Herstellern und Zulieferern in den USA mit insgesamt 138 000 Mitarbeitern. Im Jahr 2023 hätten die deutschen Hersteller in den USA über 900 000 Fahrzeuge gefertigt und damit so viele wie nie zuvor. Kraftwagen und Kraft-wagenteile waren im vergangenen Jahr trotz eines Rückgangs das wichtigste Exportprodukt „Made in Germany“ mit einem Gesamtwert von 262 Milliarden Euro (minus 4,0 Prozent), gefolgt von Maschinen (216,5 Milliarden Euro/minus 4,8 Prozent) und Chemischen Erzeugnissen (138,6 Milliarden Euro/minus 2,1 Prozent).

Im vergangenen Jahr rückten die USA wieder auf Rang 1 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands: Das Volumen aus Importen und Exporten im Geschäft mit den Vereinigten Staaten summierte sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf 252,8 Milliarden Euro. Damit überflügelten die USA China (246,3 Milliarden Euro), das in den Jahren 2016 bis 2023 jeweils den Spitzenplatz innehatte.
DPA

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