Hannover – Trotz Fachkräftemangel und drohender Abschläge bei der Rente wollen viele Arbeitnehmer gern vorzeitig in den Ruhestand gehen. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Autozulieferers Continental will mehr als jeder Vierte (27 Prozent) vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden. 62 Prozent der Befragten gaben an, erst mit dem Erreichen des Rentenalters in den Ruhestand gehen zu wollen.
Das Institut YouGov hatte im Januar 2000 Menschen im Alter von 18 bis 67 Jahre befragt. Als wichtigste Stellschraube, Mitarbeiter doch länger im Job zu halten, zeigte sich dabei die Entlohnung. 51 Prozent der Befragten sagten, eine höhere Bezahlung könnte sie am ehesten motivieren, über den von ihnen geplanten Renteneintritt hinaus zu arbeiten. 38 Prozent wünschten sich flexiblere Arbeitszeiten, 34 Prozent Steuervorteile, 29 Prozent mehr Urlaub und Freizeit.
Die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gab an, neben der gesetzlichen Rente auch eine betriebliche Altersvorsorge zu nutzen, 63 Prozent sorgen privat vor. Die vor allem von der FDP favorisierte Idee, einen Teil der Rente über Aktien abzusichern, fanden 50 Prozent gut. 27 Prozent lehnten das ab.
DPA