Audi: Aus für Werk in Brüssel

von Redaktion

Das Audi-Werk wird abgewickelt © Stefan Warter

Brüssel – Die Krise in der europäischen Autoindustrie kostet rund 3000 Audi-Beschäftigte in Belgien den Job: In dem Werk des deutschen Autobauers in Brüssel endet am Freitag nach monatelangen Streiks für den Erhalt des Standorts die Produktion. Ein für die kommende Woche angekündigter Aktionsplan der EU-Kommission für die Autoindustrie kommt für die Audi-Beschäftigten zu spät. Gewerkschafter und Beschäftigte werfen Audi vor, die Umstellung auf Elektromotoren verschlafen zu haben und auf zu teure Luxusmodelle zu setzen. Im vergangenen Jahr hat die VW-Tochter 164 000 reine Elektroautos verkauft, acht Prozent weniger als im Jahr zuvor. Weltweit erholt sich die Lage auf dem Elektroauto-Markt nach massiven Absatzeinbrüchen im vergangenen Jahr wieder. Das hilft dem Brüsseler Werk nichts mehr. Dort rollen die Förderbänder am Freitag zum letzten Mal. Rund 300 Beschäftigte sollen den Standort in den kommenden Monaten abwickeln.

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