Wenn Immobilie, dann eine gebrauchte. © Monika Skolimowska, dpa
München – Nach dem Absturz des Immobilienmarkts 2023 kaufen wieder mehr Menschen ein Haus oder eine Wohnung – aber kaum noch Neubauten. Das geht aus den Geschäftszahlen des Immobilienkreditvermittlers Interhyp hervor. Demnach schlossen nur 12 Prozent der Kunden im vergangenen Jahr eine Finanzierung für ein neues Bauprojekt ab, die ganz große Mehrheit erwarb Gebrauchtimmobilien. 2024 waren es 123 000 Kunden, die in Summe Darlehen in Höhe von 22,4 Milliarden Euro abschlossen. Das waren über fünf Milliarden mehr als 2023. „Der Immobilienmarkt hat sich über das ganze Jahr 2024 hinweg deutlich erholt“, sagte Vorstandschef Jörg Utecht. Das Tief 2023 wurde hauptsächlich durch die Kombination höherer Baukosten und gestiegener Zinsen verursacht. Bauen ist nach wie vor teuer, auch wenn etliche Baufirmen mittlerweile ihre Preise etwas gesenkt haben. Doch die Kreditzinsen sind Interhyp zufolge gesunken.