Isar Aerospace: Start verschoben

von Redaktion

Soll eine neue Ära einläuten: Die „Spectrum“ wäre die erste Trägerrakete, die von Europa in den Orbit startet. © Isar Aerospace

Andoya – Das Wetter hat den Start des ersten Testflugs der „Spectrum“-Rakete des süddeutschen Start-ups Isar Aerospace verhindert. Der Countdown wurde wegen ungünstiger Winde abgebrochen, wie das Unternehmen erklärte.

Zu diesem Zeitpunkt stand die Rakete bereits aufgetankt auf dem Startplatz am norwegischen Raumhafen Andoya. Sie muss nun zunächst wieder entleert werden. Ob sie bis zu einem nächsten Anlauf auf dem Startplatz stehen bleibt, ist im Moment noch offen und hängt unter anderem vom Wetter ab.

Laut Isar Aerospace wurden weder Rakete noch Startplatz beschädigt. Noch ist offen, wann der nächste Anlauf stattfinden soll. Man werde dies mitteilen, sobald es feststehe, hieß es vom Unternehmen. Isar Aerospace hatte bereits im Vorfeld mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Abbruch des Countdowns jederzeit möglich sei, unter anderem wenn das Wetter nicht mitspielt.

Ziel des Testflugs ist laut Isar Aerospace, so viele Daten und so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Dass die Rakete dabei den Orbit erreicht, gilt als weitgehend ausgeschlossen. In der Vergangenheit habe es noch kein Unternehmen geschafft, bereits seine erste Rakete in den Orbit zu bekommen, betonte eine Sprecherin vorab. „Die Rakete darf explodieren, das ist im Rahmen des Testflugs sogar wahrscheinlich“, sagte sie. „30 Sekunden wären schon ein großer Erfolg.“

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