Lebensmittel bleiben die Preistreiber

von Redaktion

Wiesbaden – Die Teuerung bei Lebensmitteln zieht an. Im März mussten die Menschen in Deutschland im Durchschnitt 3,0 Prozent mehr zahlen als vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Eine Auswertung der Behörde zeigt: Paprika kosteten im März dieses Jahres 34,5 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor. Die Situation am Markt ist nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) angespannt. In Spanien hätten die jüngsten Wetterkapriolen zu Ernteausfällen geführt. Zudem wirke sich die hohe Feuchtigkeit auf den Zustand der Schoten aus. Die deutschen Großmarktpreise für rote Paprika lagen Anfang April bei mehr als 3,50 Euro pro Kilo und damit über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Starke Preissteigerungen sind auch bei Gurken (+23,7 Prozent) und Tomaten (+19,9) zu beobachten. Bei Obst sind Erdbeeren und Himbeeren (+23,7) besonders betroffen. Deutlich tiefer in die Tasche greifen als vor einem Jahr mussten Verbraucher auch für Tafelschokolade (+25,1 Prozent), Butter (+23,3) sowie für Orangen- oder andere Fruchtsäfte (+18,7).

Die Verbraucherpreise insgesamt lagen um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Preisanstieg war damit etwas gedrosselt, weil die Energiepreise nur moderat anzogen.
DPA

Artikel 3 von 6