Bayer erwägt Verkaufsstopp in den USA

von Redaktion

Leverkusen – Der Pharma- und Agrarkonzern Bayer erwägt angesichts der zahlreichen Klagen in den USA einen Vermarktungsstopp des Unkrautvernichters Glyphosat. „Wir kommen langsam an einen Punkt, an dem uns die Klageindustrie zwingen könnte, die Vermarktung einzustellen“, sagte Konzernchef Bill Anderson bei der Hauptversammlung. In den USA sind mehrere zehntausend Klagen gegen die Bayer-Tochter Monsanto wegen mutmaßlicher Gesundheitsschäden wegen des glyphosathaltigen Mittels Roundup anhängig. In mehreren Fällen wurde das Unternehmen bereits zu Schadenersatz verurteilt, in anderen Verfahren aber freigesprochen. In vielen Fällen wurden Vergleiche geschlossen, was den Leverkusener Konzern bereits rund elf Milliarden Dollar kostete.
AFP

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