Deutschland bleibt für Investoren attraktiv
Berlin – Für ausländische Unternehmen ist Deutschland weiterhin ein attraktiver Investitionsstandort. Die Zahl der ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in der Bundesrepublik ist im vergangenen Jahr zwar um zwei Prozent gesunken, wie die staatliche Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) mitteilte. Mit 23,2 Milliarden Euro sei der Wert aber vergleichbar mit den Zahlen der vergangenen fünf Jahre und der dritthöchste jemals.
Bayer schließt Standort Frankfurt
Frankfurt – Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer stellt sein Pflanzenschutz-Geschäft neu auf. Wegen Kostendrucks aus Asien will der Dax-Konzern seine Agrarsparte künftig stärker auf strategische, innovative Technologien und Produkte ausrichten. Im Zuge dessen will Bayer seinen Standort in Frankfurt mit 500 Beschäftigten bis Ende 2028 aufgeben, teilte der Konzern mit. Die Forschung und Entwicklung werde künftig in Monheim am Rhein gebündelt.
Weniger Urlauber wegen spätem Osterfest
Wiesbaden – Der späte Termin des Osterfests in diesem Jahr hat zu niedrigen Übernachtungszahlen im März geführt. Die Hotels und übrigen Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten verzeichneten in dem Monat 32,7 Millionen Übernachtungen, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das waren 7,7 Prozent weniger als vor einem Jahr, als ein Großteil der Osterferien bereits im März gelegen hatte.
Lieferkettengesetz: EU hält an Plänen fest
Brüssel – Die EU-Kommission stellt sich gegen die Forderung von Bundeskanzler Friedrich Merz, das europäische Lieferkettengesetz abzuschaffen. Die Position der Kommission zur Lieferkettenrichtlinie sei öffentlich bekannt, es gehe um Vereinfachung, sagte eine Sprecherin der Behörde in Brüssel. „Es geht nicht darum, sie abzuschaffen.“
Erstmals Streiks bei Ford in Köln
Köln – Bei den fast 100 Jahre alten Kölner Ford-Werken kommt es erstmals zu einem Streik. Die Protestaktion gegen einen geplanten Stellenabbau an dem Standort mit 11 500 Beschäftigten soll am Mittwochmorgen beginnen und bis Ende der Nachtschicht am Donnerstagmorgen dauern, wie die IG Metall mitteilte. Das Management will bis Ende 2027 rund 2900 Arbeitsplätze streichen, um Kosten zu senken. Dagegen läuft die Gewerkschaft Sturm.
Nissan: 10 000 weitere Jobs in Gefahr?
Tokio – Der japanische Autobauer Nissan plant offenbar die Streichung von weiteren 10 000 Arbeitsplätzen weltweit. Mit diesen und zuvor angekündigten 9000 weiteren Stellenstreichungen würde Nissan seine Belegschaft insgesamt um etwa 15 Prozent reduzieren, berichtete der japanische Rundfunk NHK. Nissan lehnte eine Stellungnahme ab.