Autozulieferer stoppen Investitionen

von Redaktion

Berlin – Die deutschen Autozulieferer treten auf die Investitionsbremse. Laut einer Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) wollen mehr als drei Viertel der Zulieferer (76 Prozent) ursprünglich in Deutschland geplante Investitionen aufschieben, ins Ausland verlagern oder sogar ganz streichen. Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Umfragen im Februar 2025 und Oktober 2024 sei der Wert zum zweiten Mal in Folge angestiegen, wie der VDA in Berlin mitteilte. Während bei der Umfrage im Februar noch 14 Prozent der Firmen geplante Investitionen streichen wollten, sind es in der aktuellen Befragung bereits 20 Prozent. Eine Verlagerung ins Ausland planen nur noch 24 Prozent – im Februar waren es noch 29 Prozent gewesen. „Diese Zahlen sind alarmierend“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Als Grund für die Zurückhaltung verwies sie auf den sich verschärfenden internationalen Wettbewerb, geopolitische Unsicherheiten, die US-Zollpolitik unter Präsident Donald Trump und schlechte Standortbedingungen in Deutschland.
DPA

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