Die EU will die USA zur Not hart anpacken. © IMAGO
Eurokurs leicht gestiegen
Frankfurt – Der Euro ist am Freitag gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1339 (Donnerstag: 1,1281) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8819 (0,8864) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84120 (0,83770) britische Pfund, 162,96 (163,47) japanische Yen und 0,9341 (0,9339) Schweizer Franken.
EU-Verhandler: „Sind nicht erpressbar“
Brüssel – Die Europäische Union pocht darauf, dass im Handelskonflikt mit der US-Regierung eine mögliche Einigung dauerhaft bestehen bleibt. „Wenn wir zu einer Vereinbarung kommen, darf es nicht sein, dass wenige Tage später neue Zölle verhängt werden“, sagte der Vorsitzende des Handelsausschusses im EU-Parlament, Bernd Lange, im Deutschlandfunk. Sollte eine stabile Lösung nicht möglich sein, sei die EU bereit, Gegenzölle zu verhängen. „Wir lassen uns nicht unter Druck setzen und nicht erpressen“, sagte der EU-Verhandler.
Zuspruch für Internet-Steuer
Berlin – Die Grünen und die Gewerkschaft Verdi haben den Vorstoß von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) für eine Plattformabgabe für Internetkonzernen wie Google oder Facebook-Mutter Meta begrüßt. „Als Grüne fordern wir seit langem eine europäische Digitalsteuer. Es ist begrüßenswert, dass auch die Union nun angesichts von Trumps jüngsten Zoll-Drohungen die Notwendigkeit einer Digitalsteuer erkannt zu haben scheint“, erklärte der Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz am Freitag.
Jobverlust bei Thyssenkrupp
Essen – Die Industriegewerkschaft Metall sieht durch Umbaupläne beim Essener Industriekonzern Thyssenkrupp tausende Arbeitsplätze gefährdet. „Bei den Plänen könnten mehr als 20 000 Beschäftigte auf der Strecke bleiben“, sagte Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall und Vize-Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp, der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe).
VW bietet Trump Investitionen an
Wolfsburg – Im Ringen um US-Autozölle setzt Volkswagen auf eine Verhandlungslösung und bietet umfangreiche Investitionen in den USA an. „Ich war selbst in Washington und wir sind seitdem in regelmäßigem Austausch“, sagte Konzernchef Oliver Blume der „Süddeutschen Zeitung“. Dabei biete VW umfangreiche Investitionen in Werke in den USA an.