Washington – Im Handelskonflikt zwischen China und den USA haben sich die beiden Seiten erneut mit Vorwürfen überzogen.
Die US-Seite habe nach den Genfer Gesprächen „fortlaufend neue diskriminierende Beschränkungen gegenüber China erlassen“, teilte das Pekinger Handelsministerium mit. Konkret nannte es Maßnahmen, die den Verkauf von KI-Chips und Chip-Design-Software nach China weiter einschränkten, sowie die Ankündigung einer Annullierung von Visa chinesischer Studierender in den USA.
US-Regierungsvertreter kritisierten, dass China zwar wie vereinbart die Zölle gesenkt habe, aber andere Handelshemmnisse wie Exportbeschränkungen für seltene Erden weiterhin bestehen blieben. Trump sagte später lediglich, dass China „einen großen Teil der Vereinbarung“ verletzt habe.
China und die USA hatten Mitte Mai im laufenden Handelsstreit eine Senkung ihrer gegenseitigen Zölle beschlossen. Die Regelung sieht eine Senkung der US-Zölle auf chinesische Importe von 145 auf 30 Prozent vor, während die Aufschläge Pekings gegen Einfuhren aus den USA von 125 auf 10 Prozent zurückgehen.