IN KÜRZE

von Redaktion

Betrug soll schwieriger werden. © Rüdiger Wölk/Imago

In den Niederlanden wird schon gebohrt. © Penning/dpa

Milliardenstrafe für Google?

Luxemburg – Im Rechtsstreit um die marktbeherrschende Stellung von Google bei Smartphones schließt sich die Generalanwältin am Europäischen Gerichtshof (EuGH) der Forderung nach einer Strafe von 4,1 Milliarden Euro an. Die Kommission warf dem Tech-Riesen vor, Herstellern von Mobilgeräten und Mobilfunkanbietern rechtswidrige Beschränkungen auferlegt zu haben. Demnach konnten Hersteller nur eine Lizenz für Googles App-Store erhalten, wenn sie Googles Such-App und Browser vorinstallierten.

Viele finden Digitales zu kompliziert

Berlin – Jeder dritte Mensch in Deutschland empfindet digitale Anwendungen wie Online-Banking, Shopping im Netz oder das Buchen eines Behördentermins über Internet als zu kompliziert. In einer repräsentativen Umfrage anlässlich des bundesweiten Digitaltags am 27. Juni sagten 38 Prozent der Teilnehmer außerdem, dass sie sich häufig mit digitalen Technologien überfordert fühlen. Die Marktforscher von Bitkom Research hatten die Studie im Auftrag der Initiative „Digital für alle“ erstellt.

Bund will vor Borkum Gas fördern

Berlin – Für die umstrittene Gasförderung vor der Nordseeinsel Borkum will die Bundesregierung nach Angaben aus Niedersachsen ein Abkommen mit den Niederlanden schließen. Die Eile in der Frage sei ungewöhnlich, sagte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne). „Die neue Bundesregierung scheint nun die eigenen Klimaziele nicht ernst zu nehmen und verteilt damit Wahlgeschenke an fossile Gaskonzerne am Rande unseres einzigartigen Weltnaturerbes.“ Auch in den Niederlanden ist die Gasförderung umstritten. Erst 2023 wurde das Gasfeld Groningen wegen Erdbeben an Land geschlossen.

EU will Zahlverkehr schützen

Brüssel – Die Europäische Union will Verbraucher besser vor Betrug im Zahlungsverkehr schützen. Zudem einigten sich die Vertreter der Mitgliedstaaten auf neue Regeln für mehr Transparenz bei Gebühren an Geldautomaten und bei Zahlungskartensystemen. Die Vorgaben müssen noch mit dem Europäischen Parlament verhandelt werden. Unter anderem sollen Zahlungsdienstleister verpflichtet werden, betrugsrelevante Informationen untereinander auszutauschen. Sie sollen ein System einrichten, mit dem Kontonummern (IBAN) mit dem entsprechenden Bankkontonamen abgeglichen werden können, bevor Geld überwiesen wird.

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