Neuer Mindestlohn wird beschlossen
Berlin – An diesem Freitag will die Mindestlohnkommission über die künftige Höhe der gesetzlichen Lohnuntergrenze Auskunft geben. Die Verhandlungsführer der Arbeitgeber und der Gewerkschaften, Steffen Kampeter und Stefan Körzell, wollen in Berlin mit der Kommissionsvorsitzenden Christiane Schönefeld über den fünften Beschluss in der Geschichte des Gremiums berichten, wie aus einer Einladung der Bundespressekonferenz hervorgeht.
Verdi will Tarif bei Lufthansa-Tochter
Frankfurt – In der Lufthansa-Gruppe verschärft sich die Konkurrenz zwischen den verschiedenen Gewerkschaften weiter. Beim jüngsten Konzern-Flugbetrieb City Airlines hat die Gewerkschaft Verdi die Aufnahme von Verhandlungen gefordert. Ziel sind zwei getrennte Gehaltstarifverträge für die Beschäftigten in der Kabine und im Cockpit sowie ein gemeinsamer Mantel-Tarifvertrag, in dem Einsatz-, Planungs- und Arbeitsbedingungen festgeschrieben werden sollen.
Warnung vor Bau-Einbruch
Berlin – Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) rechnet mit erheblich weniger neuen Mietwohnungen im laufenden Jahr. Die Zahl der fertiggestellten Einheiten bei den Mitgliedsunternehmen im GdW könnte demnach um rund 40 Prozent auf knapp 17700 zurückgehen, wie der Verband mitteilte. Während die Investitionen für Instandhaltungen bei den Mitgliedern leicht zunehmen, sollen sie für den Neubau im laufenden Jahr um rund ein Fünftel auf 6,4 Milliarden Euro zurückgehen.
Steuerprogramm nutzt Großunternehmen
Berlin – Die von der Bundesregierung geplanten Steuererleichterungen für die Wirtschaft dürften nach Einschätzung des Deutschen Steuerberaterverbands (DStV) „vor allem großen und finanzstärkeren Unternehmen mit versierten Steuerabteilungen“ nutzen. „Bei kleineren Unternehmen ist die Wirkung häufig geringer“, sagte DStV-Präsident Torsten Lüth dem „Spiegel“. Lüth bezog dies vor allem auf die für die Jahre 2025 bis 2027 geplante degressive Sonderabschreibung (AfA) für Investitionen.
IMK: Wirtschaft erholt sich
Düsseldorf – Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) sieht die deutsche Wirtschaft auf „Erholungskurs“ umschwenken. Für 2025 prognostizieren die IMK-Forschenden im Jahresdurchschnitt ein leichtes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent, wie das Institut mitteilte. Damit korrigierten sie ihre Konjunkturprognose von März um 0,3 Prozentpunkte nach oben hoch. „Hauptgründe für die Erholung sind ein anziehender Konsum der privaten Haushalte und die positiven Impulse der staatlichen Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen“, erklärte das Institut.