Bonn – In den deutschen Gasspeichern wird deutlich weniger Erdgas gelagert als vor einem Jahr. Am Freitag waren die Speicher nach Daten des europäischen Gasspeicherverbands GIE zu 49 Prozent gefüllt. Vor einem Jahr lag der Füllstand bei fast 80 Prozent. Deutschlands größter Speicher im niedersächsischen Rehden weist derzeit sogar nur einen Füllstand von 2,21 Prozent auf. Während Speicherbetreiber warnen, sieht die Bundesnetzagentur die Versorgungssicherheit dennoch gewährleistet. „Wir beobachten die Füllstände sehr genau“, erklärte Behördenpräsident Klaus Müller. Mit den Terminals für Flüssiggas an Nord- und Ostseeküste gebe es andere Möglichkeiten als vor drei Jahren, als die russischen Gaslieferungen gestoppt wurden. „Deswegen kann die sichere Gasversorgung auch mit niedrigeren Mengen in den Speichern gewährleistet werden.“