Beschäftigung in Bayern legt kaum noch zu

von Redaktion

Nürnberg – Auf dem bayerischen Arbeitsmarkt gibt es kaum Bewegung. „Im Juni gibt es keine Entspannung auf dem bayerischen Arbeitsmarkt. Der Rückenwind, den es für eine Trendwende bräuchte, bleibt weiterhin aus“, sagte Markus Schmitz, Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. Die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat sank im Juni nur minimal. 305 707 Menschen waren arbeitslos gemeldet, das sind gerade einmal 672 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 3,9 Prozent. Ein Vergleich mit dem Juni 2024 zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen um 12,8 Prozent gestiegen ist. Dazu sagte Schmitz: „Wir sehen mit fast 35 000 zusätzlichen Arbeitslosen erneut einen ungewöhnlich starken Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Damit gibt es in Bayern so viele Arbeitslose in einem Juni wie seit 2009 nicht mehr.“ Die Beschäftigung wachse kaum noch. „Wer jetzt arbeitslos ist, hat es schwer, eine neue Arbeit zu finden, da auch die Unternehmen weiter zurückhaltend sind, neues Personal einzustellen“, sagte Schmitz. Einen Monat vor dem Start der Sommerferien sind laut Regionaldirektion noch 39141 betriebliche Ausbildungsstellen nicht besetzt. Das seien fast 5500 Stellen weniger als vor einem Jahr. Zugleich seien bei den Agenturen für Arbeit noch 21 793 Bewerber gemeldet, die einen Ausbildungsplatz suchen. Das seien 6,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Ausbildungsbereitschaft sei weiterhin hoch.

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