München – Verdi ruft in den Tarifverhandlungen mit mehreren Tüv-Gesellschaften zu Warnstreiks auf. Voraussichtlich werden davon auch Auto- oder Motorradbesitzer betroffen sein, die ihr Fahrzeug zur Hauptuntersuchung bringen, wie es von der Gewerkschaft heißt. Betroffen sind unter anderem der Tüv Süd, Tüv Nord aber auch der Tüv Hessen. Vorausgegangen waren ergebnislose Tarifverhandlungen für rund 20 000 Beschäftigte in den vergangenen Wochen.
Die Warnstreiks beziehen sich laut Verdi auf alle Bereiche der betroffenen Gesellschaften, die meisten Verbraucher kommen mit den Unternehmen aber vor allem im Zusammenhang mit der regelmäßigen Hauptuntersuchung (HU) ihrer Fahrzeuge in Kontakt, für die der Tüv ja ein umgangssprachliches Synonym ist. Andere Felder der Tüvs sind etwa Anlagensicherheit, die Prüfung von Produkten oder Zertifizierung.
Beim Tüv Süd findet die nächste Verhandlungsrunde erst am 1. August statt, bis dahin soll es kurzfristige regionale Aktionen geben – sowohl in den Tüv-eigenen Prüfzentren als auch bei von Tüv-Prüfern ausgeführten HUs in Autowerkstätten.