Die Huthi stören den Warenverkehr. © Nikito/IMAGO
Mehr Emissionen von Containerschiffen
Hamburg – CO2-Emissionen von Containerschiffen, die 2024 in der EU verkehrten, sind stark gestiegen. Das geht aus EU-Daten hervor, die auch Fahrten außerhalb Europas erfassen. Die dänische Analysefirma Sea-Intelligence nimmt an, dass die Huthi-Miliz zu dem Anstieg beigetragen hat: Weil die Miliz Handelsschiffe attackiert, fahren diese lange Umwege – was dem Klima schadet. In der EU-Datenbank aufgeführte Containerschiffe verursachten den Daten zufolge vergangenes Jahr 52,8 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht annähernd dem Ausstoß Griechenlands. Im Vorjahresvergleich sind die Emissionen um 46 Prozent gestiegen.
Schon wieder Flaute im Gastgewerbe
Wiesbaden – Nach einem kurzen Zwischenhoch zu Ostern hat sich die Lage im deutschen Gastgewerbe schon wieder eingetrübt. Gastwirte und Hoteliers hatten im Mai kalender- und saisonbereinigt 2,2 Prozent weniger Erlöse in ihren Kassen als im Monat zuvor, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Abzüglich der Preiserhöhungen ergibt sich sogar ein realer Umsatzverlust von 4,6 Prozent.
Munich Re übertrifft Erwartungen
München – Der Rückversicherer Munich Re hat im zweiten Quartal von einer geringen Großschadenbelastung profitiert und mehr verdient als erwartet. Der Nettogewinn liege vorläufigen Berechnungen bei rund 2,1 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen in München mit. Analysten hätten im Schnitt mit rund 1,6 Milliarden Euro gerechnet. Neben geringen Belastungen in der Rückversicherung (Schaden/Unfall) lagen auch die Großschäden der Sparte Global Specialty Insurance „deutlich“ unterhalb der Erwartungen, wie es hieß. Zudem habe Munich Re ein „insgesamt starkes“ Kapitalanlageergebnis erzielt.
Dax dümpelt in der Flaute
Der Deutsche Leitindex Dax hat sich gestern quasi nicht von der Stelle bewegt. Er ging mit einem Plus von rund neun Punkten bei 24 298,18 Punkten aus dem Handel. Daran konnte auch die Investitionsoffensive der deutschen Konzernchefs nichts ändern. Auch von der EZB gab es keine Signale: EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte bereits nach der vergangenen Sitzung im Juni vom „Ende eines geldpolitischen Zyklus“ gesprochen. Sie sieht die EU derzeit fiskalpolitisch gut aufgestellt.