Viele Brücken sind marode. © Thomas Frey, dpa
Berlin – Eine drohende Verzögerung bei der Sanierung von Brücken in Deutschland ist abgewendet. Der Haushaltsausschuss des Bundestags gab rund 1,1 Milliarden Euro für die Autobahn GmbH frei. Die Vergabe von Aufträgen könne weitergehen, und es könne weiter gebaut werden, teilten Finanz- und Verkehrsministerium mit. „Bei der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur dürfen wir keine Zeit verlieren“, sagte Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU). Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) sprach von einer guten Lösung, noch in diesem Jahr Mittel für Straßen, Brücken und Tunnel schnell einzusetzen. Die bundeseigene Autobahn GmbH begrüßte die Lösung. Man werde sofort loslegen und investieren, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Michael Güntner. „Das ist ein klares Signal des Bundes, dass die Sanierung der Autobahnbrücken höchste Priorität hat.“ Die Gesellschaft hatte Mitte Juli einen sofortigen Ausschreibungsstopp für 2025 verhängt. Vor Inkrafttreten des Bundeshaushalts habe man keine zusätzlichen Mittel, hieß es. Zudem hatte es Warnungen vor erheblichen Verzögerungen bei Brückensanierungen gegeben, weil vorgesehene Gelder aus dem geplanten Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur noch nicht fließen könnten.