Viele junge Leute im Juli ohne Arbeit

von Redaktion

Nürnberg – Die Arbeitslosigkeit in Bayern ist im Zuge der schwachen Konjunktur im Juli so hoch wie seit 18 Jahren nicht mehr. Das teilte die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Im Juli seien 312 024 Menschen arbeitslos gemeldet gewesen und damit 11,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg im Vorjahresvergleich um 0,4 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent.

Im Vergleich zum Juni erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen in Bayern um 2,1 Prozent, die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte. Damit bleibe der Anstieg im Vergleich zum Vormonat im saisonüblichen Rahmen, teilte der Chef der Regionaldirektion, Markus Schmitz mit. Für die aktuelle Statistik hat die Regionaldirektion Daten bis zum Stichtag am 14. Juli ausgewertet. Die Arbeitslosigkeit steigt in der Regel im Juli, da in diesem Monat viele junge Leute ihre Ausbildung beenden oder noch auf eine Lehrstelle oder einen Studienplatz warten. So nahm der Statistik zufolge in dem Monat vor allem die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen zu.

Wer aktuell ohne Job ist, hat nach Angaben von Schmitz schlechtere Chancen, eine neue Beschäftigung zu finden. Wegen der Wirtschaftsflaute halten sich viele Unternehmen mit Neueinstellungen zurück: Seit Jahresbeginn wurden den Arbeitsagenturen und Jobcentern rund 144 000 neue Arbeitsstellen gemeldet, gut ein Zehntel weniger als vor einem Jahr.

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