München – Das Münchener Raumfahrt-Start-up Isar Aerospace hat erste Verträge über Raketenstarts mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und der EU-Kommission geschlossen. „Erstmals wurden mit diesen Verträgen Startvereinbarungen zwischen einem privat finanzierten europäischen Startdienstleister und europäischen Institutionen getroffen“, erklärte das Unternehmen. Demnach beziehen sich die Verträge auf zwei Missionen, die mithilfe der Trägerrakete Spectrum des Start-ups ab 2026 vom norwegischen Weltraumbahnhof Andöya abfliegen sollen.
Isar Aerospace baut und entwickelt Trägerraketen für den Transport von Satelliten in die Erdumlaufbahn. Bei den Missionen handele sich zum einen um ein Projekt des niederländischen Unternehmens Isispace, erklärte die Münchner Firma weiter. Zum anderen will das französische Start-up Infinite Orbits mit Sitz in Toulouse bei der anderen Mission zwei Satelliten testen.
Die Verträge wurden im Rahmen der sogenannten Flight-Ticket-Initiative der Esa und der EU-Kommission getroffen, die den Einsatz neuer europäischer Trägerraketen fördert. Die Vereinbarungen „stärken den unabhängigen Zugang zum Weltraum für Europa und legen den Grundstein für zukünftige institutionelle Missionen im Rahmen anderer Programme“, erklärte Isar-Aerospace-Mitgründer Daniel Metzler.AFP, MM