Wiesbaden – Deutschlands Arbeitnehmer holen bei der Kaufkraft weiter auf. Im zweiten Quartal dieses Jahres sind die Löhne mit 4,1 Prozent erneut stärker gestiegen als die Verbraucherpreise mit 2,1 Prozent. Daraus ergibt sich eine weitere Reallohnsteigerung um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Diese Entwicklung hält bereits seit zwei Jahren an, sodass Kaufkraftverluste vor allem aus den Jahren 2022 und 2023 durch die hohen Energiepreise durch den Ukrainekrieg zunehmend ausgeglichen werden.
Doch womöglich geht die Schere schon bald wieder auseinander. Denn das Leben in Deutschland hat sich im August wieder stärker verteuert. Die Verbraucherpreise lagen um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats – nach 2,0 Prozent Inflation im Juni und Juli, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilt.