Mehr Lehrlinge im Handwerk, weniger in Bayerns Industrie

von Redaktion

München – Im bayerischen Handwerk starten im September 22 100 junge Leute ins Berufsleben. Gegenüber dem Vorjahr sind das 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr, freut sich Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkskammertages. 130 Ausbildungsberufe stünden allein im Handwerk zur Auswahl. Aktuell gibt es noch immer 7900 offene Stellen. „Ab sofort beginnt die Phase der Nachvermittlung“, erklärt Peteranderl. 31 000 Betriebe im Freistaat bräuchten in den kommenden fünf Jahren einen neuen Chef.

Nachvermitteln will man auch im Bereich der Industrie- und Handelskammern. Auch hier sind die Chancen auf eine Lehrstelle nach wie vor gut: Ende August sind laut Statistik noch 27 537 Plätze in Bayern unbesetzt. Insgesamt beginnen fast 42 000 Jugendliche bei den IHK-Betrieben in Bayern im September ihre Ausbildung. Das ist ein Minus von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Unternehmen hätten ihr Lehrstellenangebot nicht zurückgefahren, erklärt IHK-Präsident Klaus Josef Lutz. Damit Betriebe und Bewerber zusammenfinden, ist entscheidend, dass Jugendliche ausbildungsreif seien, so Lutz. 84 Prozent der Unternehmen beklagten in Umfragen fehlende Voraussetzungen bei Bewerbern.MM

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