Die Mehrheit stimmte für den Sanierungstarifvertrag. © Federico Gambarini, dpa
China erhebt Zoll auf Schwein aus Europa
Peking – China hat vorläufige Anti-Dumping-Zölle auf bestimmte Schweinefleisch-Importe aus der Europäischen Union verhängt. Die Abgaben sollen je nach Unternehmen zwischen 15,6 und 62,4 Prozent liegen und ab dem 10. September gelten, wie das Handelsministerium in Peking mitteilte. Nach Angaben der Behörden hätten europäische Produzenten Schweinefleisch und Nebenprodukte zu Dumpingpreisen nach China exportiert und damit der heimischen Branche erheblichen Schaden zugefügt.
Stahlarbeiter bereit zum Verzicht
Düsseldorf – Beim angeschlagenen Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel haben die IG Metall-Mitglieder einem Sanierungstarifvertrag zugestimmt, der umfangreiche Gehaltseinbußen für sie bedeutet. Die Zustimmungsquote lag bei 77 Prozent, wie die Gewerkschaft berichtete. Der Vertrag unter der Überschrift „Neuaufstellung Stahl“ war Mitte Juli zwischen Stahl-Management und IG Metall ausgehandelt worden. Er soll dafür sorgen, dass Deutschlands größter Stahlhersteller wieder wettbewerbsfähig wird. Ende Juni beschäftigte die Thyssenkrupp-Stahlsparte knapp 26 000 Menschen.
Berlin – Hamburg: Sanierung läuft gut
Berlin – Gut einen Monat nach Beginn der Generalsanierung der Strecke zwischen Berlin und Hamburg hat die Deutsche Bahn (DB) eine erste Zwischenbilanz gezogen. Die Bauarbeiten gingen planmäßig voran, teilte das Unternehmen mit. Der Umleitungs- und Ersatzverkehr „bewährt sich aktuell“. In der Bauphase bis Ende April 2026 werden die Züge des Fernverkehrs umgeleitet, die Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich um durchschnittlich 45 Minuten. Der Regionalverkehr auch auf zulaufenden Bahn-Linien wird teils massiv beeinträchtigt.
Siemens Energy baut Werk Nürnberg aus
München – Siemens Energy erweitert sein Transformatorenwerk in Nürnberg und schafft zugleich 350 neue Arbeitsplätze. Grund für den Ausbau ist nach Angaben des Münchner Energietechnikkonzerns die weltweit stark gestiegene Nachfrage nach Großtransformatoren für den Netzausbau. Bis 2028 soll das Werk um rund 16 000 Quadratmeter und die Produktionskapazität damit um 50 Prozent anwachsen. Siemens Energy investiert dafür 220 Millionen Euro. Der Freistaat fördert den Ausbau mit bis zu 20 Millionen Euro.