Frankfurt – Zollschranken im Ausland und bürokratische Hürden im Inland: Deutschlands Exporteure erwarten einen Einbruch ihrer Geschäfte im laufenden Jahr. Der Außenhandelsverband BGA prognostiziert ein Exportminus von 2,5 Prozent. „Ein nachhaltiger Aufschwung im deutschen Export ist aktuell nicht in Sicht – das Erreichen früherer Wachstumsraten bleibt unwahrscheinlich“, sagt der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel (BGA), Dirk Jandura.
Im Jahr 2024 hatte die exportstarke deutsche Wirtschaft nach jüngsten amtlichen Zahlen Waren im Gesamtwert von rund 1549 Milliarden Euro ins Ausland geliefert und damit 1,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die aggressive Zollpolitik der US-Regierung wird zunehmend zur Belastung für die Exportnation Deutschland. Im Geschäft mit dem wichtigsten Handelspartner gab es für Deutschlands Exporteure im Juli den vierten Rückgang in Folge. „Viele der neuen US-Zölle sind so hoch, dass Geschäfte schlichtweg unmöglich werden“, so Janura.