US-Firmen wie SpaceX dominieren die Raumfahrt. © IMAGO
EU ermittelt gegen Software-Konzern SAP
Brüssel – Die Europäische Kommission hat wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Wettbewerbsregeln ein Verfahren gegen den deutschen Softwarekonzern SAP eingeleitet. Das Unternehmen habe womöglich seine Vormachtstellung auf dem Markt ausgenutzt, um hohe Zahlungen für seinen Wartungs- und Kundenservice zu verlangen, teilte die Kommission am Donnerstag mit. Bestätigen sich die Vorwürfe, droht SAP ein Bußgeld in Höhe von maximal zehn Prozent des jährlichen weltweiten Konzernumsatzes. Gemessen am SAP-Umsatz des vergangenen Jahres läge die Höchststrafe damit bei rund 3,4 Milliarden Euro. Der Konzern wies die Vorwürfe zurück.
Jeder Vierte arbeitet im Homeoffice
Wiesbaden – Im vergangenen Jahr war knapp ein Viertel (24 Prozent) aller Erwerbstätigen zumindest gelegentlich im Homeoffice, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit lag der Anteil ähnlich hoch wie in den Vorjahren. Allerdings arbeiteten nur 24 Prozent der Menschen, die das Homeoffice nutzten, komplett von zu Hause aus. 2023 waren es 26 Prozent, auf dem Höchststand im Pandemie-Jahr 2021 sogar 40 Prozent.
Europas Industrie will Aufholjagd im All
Berlin – Der Umsatz mit weltraumgestützten Diensten werde sich bis 2040 auf 2000 Milliarden Euro vervierfachen, so eine Studie des Bundesverbandes der Industrie (BDI) und der Unternehmensberatung Roland Berger. Laut BDI müsse aber mehr Geld in Deutschland in die Branche fließen, damit sie wettbewerbsfähig bleibt, bisher sei sie unterfinanziert. Deutschland betreibe derzeit nur etwas mehr als 80 eigene Satelliten, die USA dagegen über 10 000 und China über 900, „Tendenz stark steigend“. Daraus ergebe sich eine große Abhängigkeit mit Folgen für die Verteidigungsfähigkeit.
„Made in Germany“ genießt hohes Ansehen
Frankfurt – Produkte mit dem Herkunftssiegel „Made in Germany“ genießen international höchstes Ansehen. Das Label werde von Konsumenten weltweit am ehesten als vertrauenswürdig angesehen, heißt es in einer Umfrage des Nürnberg Instituts für Marktentscheidungen (NIM). Demnach vertrauen 66 Prozent der Befragten „Made in Germany“, knapp vor der Schweiz und Japan. Das sei auch ausschlaggebend für Kaufentscheidungen. „Made in China“ schneide dagegen sowohl beim Vertrauen als auch bei der Frage der Kaufentscheidung schlecht ab.