Die Stahlindustrie hat einen Abschluss. © Reichwein/dpa
Die 8000 Beschäftigten in der ostdeutschen Stahlindustrie erhalten ab Januar 1,75 Prozent mehr Lohn. Das ist das Ergebnis der Tarifverhandlungen, das die IG Metall und die Arbeitgeber am Donnerstag nach Angaben der Gewerkschaft erzielten. „Dieses Ergebnis trägt der besonderen Situation im Stahl Rechnung“, erklärte IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Jan Otto.
Zu dem Paket gehört eine Verlängerung der Tarifverträge zur Beschäftigungssicherung, zu Werkverträgen und zur Altersteilzeit. Diese sichern unter anderem die Übernahme von Auszubildenden, die Absenkung der Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden mit einem teilweisen Entgeltausgleich sowie Regelungen zu Arbeitszeitkonten beziehungsweise Altersteilzeit. Die Ausbildungsvergütung erhöht sich zudem um 75 Euro im Monat. Der Tarifvertrag soll bis zum 31.12.2026 laufen.
„Das waren zähe Verhandlungen“, Otto. „Am Ende haben wir ein Ergebnis durchgesetzt, das einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit für die Beschäftigten und zur Stabilisierung der Einkommen leistet“. Die Tarifkommission und der IG Metall-Vorstand müssen der Einigung noch zustimmen.
„Die überdurchschnittliche Erhöhung für die Auszubildenden ist ein gutes Signal, dass die Stahlindustrie in Deutschland Zukunft hat“, erklärte Sophie Jänicke vonder IG Metall. „Dafür steht auch die Beschäftigungssicherung.“