Gesamtmetall: Wolf gibt seinen Posten auf
Berlin – Beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall gibt Präsident Stefan Wolf sein Amt mit sofortiger Wirkung auf. Eine entsprechende Ankündigung im „Handelsblatt“ hat der Verband bestätigt. Der 64 Jahre alte Wolf ist eigentlich noch bis Juni 2026 gewählt. Seinen Schritt begründet der Manager mit der kommenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie, die „sehr herausfordernd“ werden dürfte, wie er sagte.
Audi trennt sich von einziger Vorstandsfrau
Ingolstadt – Der unter schlechten Geschäften leidende Autohersteller Audi trennt sich von der einzigen Frau im siebenköpfigen Vorstand: Die für Beschaffung zuständige Managerin Renate Vachenauer wird die VW-Tochter verlassen. Das hat der Aufsichtsrat beschlossen, wie das Unternehmen mitteilte. Das erfolgt demnach „in bestem gegenseitigen Einvernehmen“. Vachenauer war 2021 von BMW zu Audi gewechselt.
Bundeswehr-Auftrag für Rheinmetall
Düsseldorf – Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall hat von der Bundeswehr einen Großauftrag über die Lieferung von geschützten Sanitätseinrichtungen für den Einsatz in Frontnähe erhalten. In ihnen sollen verletzte Soldaten notfallchirurgisch und intensivmedizinisch versorgt werden können. Der Auftrag habe einen Wert von mehr als 300 Millionen Euro.
Ganze Lkw-Ladungen werden geklaut
Berlin – In Deutschland werden immer mehr ganze Lkw-Ladungen geklaut. So hätten die Transportversicherer in den ersten sieben Monaten bereits 88 betrügerische Frachtaufträge registriert, das waren so viele wie im gesamten Vorjahr, teilte der Gesamtverband der Versicherer mit. Insgesamt werden demnach einer Schätzung zufolge jährlich fast 26 000 Lkw-Ladungen gestohlen.
15 Prozent mehr Lohn in der Landwirtschaft
Berlin – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert für die knapp 500 000 Beschäftigten in der Landwirtschaft eine Lohnerhöhung von 15 Prozent. Der Stundenlohn von derzeit 15,64 Euro für eine ausgebildete Fachkraft müsse auf 18 Euro steigen, so die Gewerkschaft. Auch an den Arbeitnehmern auf den Feldern seien die steigende Inflation, höhere Mietpreise und die explodierenden Energiekosten nicht spurlos vorübergegangen. Die bislang letzte Verhandlung sei schon bald zwei Jahre her, Ende des Jahres läuft die Vereinbarung aus.