MTU: 52 Triebwerke für den Eurofighter

von Redaktion

Die Triebwerke für den Kampfjet werden in München montiert, die MTU liefert dabei wichtige Teile wie den Nieder- und Hochdruckverdichter. © ANDREAS KOEHLER/MTU

München – Die Luftwaffe hat 20 neue Eurofighter Typhoon für insgesamt 3,75 Milliarden Euro bestellt. Für die MTU bedeutet das den Bau von 52 neuen EJ200-Triebwerken – ein Auftragsvolumen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Von den Triebwerken landen 40 direkt in den Kampfjets, die zwischen 2031 und 2034 ausgeliefert werden sollen. Zwölf weitere werden für die Instandsetzung der Flotte benötigt.

Der Eurofighter wird von Deutschland, Großbritannien, Spanien und Italien genutzt, die Triebwerke werden von einem Konsortium aus MTU, Rolls-Royce, ITP und Avio gefertigt. Die Endmontage erfolgt im Staat des Bestellers. In diesem Fall ist es die deutsche MTU, die damit bis weit ins nächste Jahrzehnt EJ200-Triebwerke für den Eurofighter bauen wird.

Parallel arbeitet die MTU bereits am Antrieb für die nächste Generation europäischer Kampfjets (FCAS), die aber wegen einem Streit zwischen Deutschland und Frankreich stagniert. „Wir müssen unseren Luftraum schützen, und dafür benötigen wir einen Kampfjet der nächsten Generation“, betont Michael Schreyögg, Programmvorstand der MTU. HÖSS

Artikel 5 von 11