Seattle – Der weltgrößte Onlinehändler Amazon streicht rund 14 000 Arbeitsplätze in der Verwaltung. Das Unternehmen erklärte den Abbau mit Änderungen in der Organisation in Zeiten Künstlicher Intelligenz, die viele Aufgaben übernehmen könne. Die Versandaktivitäten in Deutschland und anderen Ländern dürften nicht unter dem Abbau bei den Bürojobs leiden.
Inwiefern Arbeitsplätze in Deutschland von den Kürzungen betroffen sind, war zunächst unklar. Verbraucher in Deutschland dürften die Folgen der Jobkürzungen wohl nicht zu spüren bekommen.
Zum einen geht es nur um die Verwaltung, also nicht um die Beschäftigten in den riesigen Lagerhallen. Und die Paketzusteller, die die Sendungen zustellen, sind gar nicht direkt beim Unternehmen angestellt, sondern als Subunternehmer tätig – ein Umstand, den die Gewerkschaft Verdi schon seit Jahren kritisiert. Generell ist Verdi schlecht auf Amazon zu sprechen – das Unternehmen lehnt es seit Langem ab, einen Tarifvertrag abzuschließen.