Bieterkampf um Biotech-Firma
New York – In der Pharmabranche ist ein Bieterwettstreit entbrannt: Der dänische Konzern Novo Nordisk, Hersteller der Abnehmspritzen Ozempic und Wegovy, übertrumpfte seinen US-Konkurrenten Pfizer mit einem Übernahmeangebot für das US-Biotechnologieunternehmen Metsera, das Medikamente zur Behandlung von Übergewicht herstellt. Das Angebot von Novo Nordisk sieht den Erwerb der Metsera-Stammaktien zum Kurs von 56,50 Dollar (knapp 49 Euro) je Aktie vor – Pfizer hatte im September 47,50 Dollar geboten.
Statt Microsoft Software aus Deutschland
Den Haag – Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag wird künftig nicht mehr mit Arbeitsplatzsoftware von Microsoft arbeiten, sondern auf Software aus Deutschland umsteigen. Um möglichen Sanktionen der US-Regierung unter Präsident Trump aus dem Weg zu gehen, soll statt den Programmen des US-Konzerns das Software-Paket OpenDesk des Bochumer Anbieters ZenDIS zum Einsatz kommen. Das berichtet das „Handelsblatt“. Für den Anbieterwechsel gibt es einen konkreten Anlass: Microsoft hatte im Mai das E-Mail-Konto des IStGH-Chefanklägers Karim Khan gesperrt.
Lufthansa fliegt weniger Gewinn ein
Frankfurt – Die Lufthansa hat im Sommer trotz eines Rekordumsatzes von 11,2 Milliarden Euro weniger Gewinn eingeflogen. Geringere Ticketpreise und höhere Kosten ließen den operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) im dritten Quartal um ein Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro sinken, wie der MDax-Konzern berichtete. Netto blieb dem Konzern wegen eines negativen Steuereffekts ein Gewinn von 966 Millionen Euro, ein Rückgang von 12 Prozent.
Ältere bleiben oft in den Betrieben
Düsseldorf – In bundesweit mehr als jedem zweiten Betrieb mit Betriebsrat arbeiten Menschen über das Renten- oder Pensionsalter hinaus. Das geht aus einer neuen Auswertung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Demnach berichten 55 Prozent von knapp 3700 befragten Betriebs- und Personalräten in Deutschland, dass in ihren Einrichtungen Rentnerinnen und Rentner beschäftigt sind.
Autobranche plant Börse für Halbleiter
Berlin – Die Automobilindustrie plant eine Infoplattform für Halbleiter-Restbestände des Chip-Herstellers Nexperia. Über sie sollen verfügbare Nexperia-Chip-Kapazitäten angeboten werden können, teilte der Verband der Automobilindustrie in Berlin mit. Hintergrund sind die Lieferprobleme beim Chiphersteller Nexperia, die laut VDA „schon in naher Zukunft zu erheblichen Produktionseinschränkungen, gegebenenfalls sogar zu Produktionsstopps führen“ könnten.